Atriumhaus


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Im September 1999 wurde nach vierjähriger Planungs- und Ausführungszeit die neue Feuerwache in Maastricht ihrer Bestimmung übergeben. Dominierendes Konstruktionselement sind Platten aus dunkelgrün gefärbtem Beton. Aus den uniformen querrechteckigen Platten sind jeweils in Kniehöhe und knapp über Kopfhöhe die Fensteröffnungen ausgespart. Jede der Platten, auch die nicht von einer Fensteröffnung durchbrochenen, umschließt ein Relief, das dem Profil eines Lastwagenreifens nachempfunden ist. Die geradezu grobschlächtig wirkenden massiven Betonplatten erübrigen so eine zusätzliche Fassadenverkleidung. Jeweils in der "Naht" des Profils zweier aufeinanderstoßender Platten befinden sich Lüftungsschlitze, die dadurch optisch kaum in Erscheinung treten. Im Innern bilden die gleichen Betonelemente das Grundraster des Gebäudes; die Innenwände im Erdgeschoß bestehen vorwiegend aus Kalksandstein, in den Obergeschossen sind es vor allem Holzkonstruktionen mit einem kräftig roten Korkbelag. Das Raumkonzept folgt der Forderung nach kurzen Wegen. Kern des Bauwerks ist daher die im Süden gelegene zentrale Wagenhalle, um die herum auf drei Geschossen Werkstätten, Schlafräume und Büros gruppiert sind und breite Treppen in die jeweils unteren Ebenen. Trotz ihrer Lage in der Mitte des Gebäudes erhält die zentrale Halle mit ihren großen Fenstern zur Wagenhalle und einer durchgehenden Fensterwand im zweiten Obergeschoß außergewöhnlich viel Tageslicht.